Das rasante Ausbautempo bei den erneuerbaren Energien und die Suche nach geeigneten Flächen und Räumen führt immer wieder zu Konflikten mit dem Naturschutz. Aktuelle Entwicklungen zeigen einen negativen Trend zum Flächendruck regenerativer Energien auf wertvolle Grünlandstandorte und unzerschnittene Waldgebiete in windreichen Höhenlagen. Zwar ist die Energiewende ein wichtiges Ziel, doch das Flächenpotenzial sollte erst dort ausgeschöpft werden, wo sensible und gefährdete Arten und Lebensräume nicht zusätzlich gestört oder bedroht werden.
Dabei fällt die Bewertung der Standorteignung und die Gewichtung naturschutzfachlicher Fragen auffallend unterschiedlich aus, je nachdem welches energiepolitische oder naturschutzfachliche Ziel von den Akteuren verfolgt wird. Generell scheint die Diskussion durch einen Mangel an Fachinformationen und ein fehlendes Vertrauen in die handelnden Akteure geprägt zu sein. Um hier eine Versachlichung voran zu bringen, wollen wir mit Experten aus der Energiewirtschaft, mit Fachleuten aus Land- und Forstwirtschaft, sowie Akteuren aus Naturschutz und Politik diskutieren.
Leitung: Dr. Oliver Thaßler, LBV Bezirksgeschäftsstellenleiter Oberfranken
Ort: Umweltinformationszentrum Lindenhof | Gebühr: 10 €